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Grundlegendes

Eine stetig wachsende Zahl von Menschen glaubt nicht mehr daran, dass der Mensch noch eine Kultur erreichen kann, in der es sich langfristig gut leben lässt. Viele der Betroffenen vergessen dabei, dass auch sie ein Teil der Kulturgeschichte sind und die weitere Kulturgeschichte ein Stück weit mitbestimmen können.

Die Geschichte der menschlichen Kultur weist seit 5000 Jahren eine destruktive Eigendynamik auf, da die damals gegründeten ständischen Hochkulturen die natürliche Selbstorganisation des Menschen beendet haben. Seither missbraucht der Mensch die menschliche Natur und die Natur der Erde auf eine willkürliche Weise und reduziert sie zu einem Dienstboten der Kultur. Die daraus zwangsläufig entstehende destruktive kulturelle Eigendynamik ist daher auch heute noch eine Frage der Bio-Logik und kein „Schicksal", das von irgendwelchen ominösen Kräften in der Natur verursacht wird.

Die Kulturgeschichte ist mit der Begründung der ständischen Hochkulturen widernatürlich geworden, so dass wir uns heute in einem Endstadium einer stetigen fortschrittlichen Verzerrung der natürlichen menschlichen Selbstorganisation befinden. Diese Verzerrung muss der Mensch heute korrigieren, wenn er eine Zukunft haben will.

Heute können wir durch die wissenschaftlichen Forschungen auf ein gut gesichertes Wissen über die Natur der Erde, über die menschliche Natur und über die Symptome der traditionellen Kulturorganisation zurückgreifen. Dadurch können wir auf eine neue Weise bewerten, was kulturell in unserer unmittelbaren Umgebung und auf der globalen Ebene geschieht. Wir brauchen uns daher auch nicht beständig an die Forschungsergebnisse der frühen Wissenschaftler und Forscher bis Mitte des 20. Jahrhunderts zu halten, die keinen Zugang zu dem heutigen Wissen des Menschen hatten.

Viele Menschen tendieren dazu, nichts mehr auf die Kultur und den Menschen zu geben, weil es dem Menschen bislang nicht gelungen ist, die alles natürliche Leben fortschrittlich zersetzende und krankmachende Standeskultur wieder zu korrigieren. Diese innere Aufgabe ist eine Option, die zu bedenken ist, da ein derartiger folgenreicher Pessimismus in der Vergangenheit verhindert hätte, dass sich der Mensch ein umfassendes Wissen und sich seine lange Zeit unvorstellbaren heutigen Möglichkeiten erschließt, wie z.B. das Fliegen. Die Zunahme der Hoffnungslosigkeit und der Depression von heute kann man durchaus nachvollziehen, da diese Kulturerscheinungen seit 5000 Jahren auf eine regelrechte Weise entstehen: Die „Herrenmenschen“ der Kultur entwickeln eine biologisch unzurechnungsfähige sadistische Machtlust über alles verwertbare Leben und der „Dienermensch“ und „Sklavenmensch“ kultiviert in einem verschieden hohen Grad eine ebenfalls biologisch unzurechnungsfähige masochistische Machtlust über die eigene Existenz, da er sein Überleben in der Standeskultur zwangsläufig durch eine absolutistische Selbstkontrolle sichern muss.

Jeder Mensch findet heute, wenn er will, viele Gründe, um aufzugeben und die Hände in den Schoß zu legen, weil dies den Vorzug aufweist, dass es eine einfache und bequeme Lösung ist. Man könnte stattdessen auch mit etwas gutem Willen feststellen, dass eine Lösung für die kulturelle Problematik nicht so schwer und unmöglich ist, wie sich das der Mensch allgemein vorstellt. Ein Grund dafür rührt daher, dass sich der „Dienermensch“ und „Sklavenmensch“ seit 5000 Jahren in einer professionellen Weise blind für das stellen, was ihnen die Standeskultur tatsächlich bedeutet und was für eine gespaltene unnatürliche Lebensführung daraus entsteht. Dadurch stellt sich der „Dienermensch“ und der „Sklavenmensch“ seit 5000 Jahren auf eine tragische Weise gegen alle Formen einer natürlichen Kulturorganisation quer.

Viele Menschen bereiten sich heute auf eine schwere kulturelle Krise geistig, seelisch und materiell vor, da die inneren Blockaden des heutigen Kulturmenschen gegen eine notwendig gewordene kulturelle Veränderung zwangsläufig zu einer Krise führen. Erst eine Krise kann daher die seelischen Krusten einer kulturbedingten übernatürlichen Angst und einer krankhaften sado-masochistischen Lebensweise des Menschen aufbrechen und den Menschen dahin bringen, seine heute „normalen“ kulturellen Gewohnheiten zu ändern. Ein solcher Prozess ist kein „Schicksal“, sondern entspringt einer tragischen inneren Zwanghaftigkeit, die durch eine widernatürliche Anpassung des Kulturmenschen an eine unnatürliche Standeskultur und eine dadurch im Menschen sich ausbildende übernatürliche Angst entstanden ist. Dafür zahlt der Mensch heute einen Preis, der immer höher wird, umso länger der Mensch sich durch eine Kultur organisiert, die den Menschen in widernatürliche absolutistische Klassen, Stände und Kasten einteilt, die das gesamte natürliche Sozialleben des Menschen zwangsläufig zersetzen.

Eine der gegenwärtigen Symptome der heutigen Organisationskrise des Menschen besteht darin, dass sich der Mensch durch ein hermetisches ideo-emotionales Einzelgängertum in einer zunehmenden Weise geistig und seelisch gegen die Außenwelt abgrenzt. Das Gleiche gilt für eine egozentrische Gruppenbildung, die sich gegen andere Gruppen abschließt. Da der Mensch die Standeskultur und ihre widernatürliche Selbstorganisation selbst erfunden hat, kann er dieses gegenwärtige Kultursymptom wie auch alle anderen krankhaften Kultursymptome wieder aufheben. Das mag nicht leicht sein, ist jedoch grundsätzlich möglich. Das wesentliche, was der Mensch dazu benötigt, ist die Einsicht des Herzens, dass der Mensch ein Teil der Natur und kein übernatürliches Wesen einer absolutistischen Standeskultur ist.

Sobald der Mensch aufhört, das Übernatürliche zu verherrlichen und das Natürliche und Normale damit automatisch abzuwerten, hat er den Weg zu einer realen Lösung für seine heutigen Probleme bereits beschritten. Wenn der Mensch damit aufhört, ehrfürchtig gegenüber den von der Standeskultur seit 5000 Jahren erzeugten absolutistischen Göttern und ihren „Statthaltern auf Erden“ zu sein, bricht sein ganzes destruktives Kulturtheater, das er seit 5000 Jahren vollzieht, zusammen, so dass er wieder zu einem natürlichen Wesen mit einem gesunden Denken, Fühlen und Handeln werden kann. Dies setzt voraus, dass der Mensch in seinem tiefsten Inneren begreift, wie schädlich die Erfindung der Standeskultur für das natürliche Wesen des Menschen und der Erde war und ist und wie sehr der heutige Mensch seine eigene Existenz und die Existenz der irdischen Natur in einer unnötigen Weise bedroht.

Keine natürliche Instanz hat je gesagt, dass das Leben einfach und bequem sein muss, nur die Ideologen des modernen Kapitalismus werben beständig mit derartigen „Idealen“ um sich gehorsame, passive, verantwortungslose und am Ende krankhaft gleichgültige Dienstboten für einen widernatürlichen, alle natürlichen Werte ausbeutenden Kapitalismus zu schaffen. Die heutige Eigendynamik des Kapitalismus ist ungemein stark, weil sie durch eine „normale" übernatürliche Gewalt an allem Leben gekennzeichnet ist und die menschliche Vernunft und die menschliche Empathie für das Leben in einer immer effektiveren Weise zu lähmen weiß. Auch dies ist kein „Schicksal", sondern die brisante Folge eines tragischen Denkfehlers des Kulturmenschen, der heute nach wie vor glaubt, man könne den Menschen so domestizieren wie die Tiere. Diesen Irrtum und seine massiven heutigen Folgen als eine Art schicksalhafte Eigendynamik zu interpretieren, bedeutet zwangsläufig das absehbare Ende des Menschen, da sich der Mensch dadurch alle biologische Hoffnung verwehrt.

Es gibt keine ominösen Kräfte in der Natur, die das, was der Mensch heute in einer konzentrierten Form falsch macht, wie durch Zauberhand wieder richten können. Deshalb ist eine Reinigung des menschlichen Weltbildes und des menschlichen Denkens, Fühlens und Handelns heute notwendig geworden. Viele Menschen halten noch an dem religiösen Konzept fest, dass ein Erlöser kommt, der alle Probleme löst, die der Mensch erschaffen hat und heute mit einer steigenden Effektivität erschafft. Diese Erwartungshaltung hat die Katholische Kirche mit der von ihr gezeichneten Figur von Jesus erzeugt und so tief im Denken, Fühlen und Handeln des Menschen verankert, dass heute noch immer die Mehrzahl der Menschen in einer ideologischen Falle der Passivität und der Verantwortungslosigkeit gefangen sitzt. In Krisenzeiten, wie heute, mutiert dieses den Menschen passivierende Weltbild zu einer gefährlichen Depression, weil alle natürlichen Denk- und Handlungsimpulse des Menschen auf eine unbewusste Weise gelähmt bleiben.

Jeder muss heute neu entscheiden, welchen Weg er gehen will, da es ein Kennzeichen der menschlichen Natur ist, dass der Mensch seine besonderen Fähigkeiten zur Freiheit sowohl zu seinem Nutzen als auch zu seinem Schaden einsetzen kann. Viele namhafte Forscher und Wissenschaftler wie z.B. Nietzsche sind in der Vergangenheit an ihrer Entscheidung für den natürlichen Weg der Wahrheit zerbrochen, da sie zu Ihrer Zeit noch keine reale Vision einer gangbaren kulturellen Lösung für den Menschen finden konnten. Eine solche Vision ist für den heutigen Menschen möglich, da der Mensch mit seinen kommunikativen Mitteln und seinem verlässlichen Wissensstand bereits alle machbaren Organisationsmodelle für eine natürliche und soziale Zukunftsgestaltung in den Schreibtischschubladen liegen hat. Zudem verfügt der Mensch heute über die dazu notwendigen Mittel zur Verwirklichung, so dass eine kulturelle Lösung zum Besseren vor allem von einer ideo-emotionalen Reinigung des Menschen und von einem gezielten Aufbau eines neuen realistischen Weltbildes des Menschen abhängt.

Solange der Mensch akzeptiert, dass die Herrenmenschen der heutigen Standeskultur den Menschen und die Natur ausplündern und missbrauchen, als gäbe kein morgen, wird es auch kein morgen geben. Wir alle sind ein Teil der Gegenwart und der nahen Zukunft und können uns entscheiden, ob wir an einem immer deutlicher werdenden kulturellen Versagen weiter mitwirken wollen oder unser Bestes tun, um die immer grotesker werdende menschliche Selbstorganisation in einer grundsätzlichen Weise zu ändern.

Für eine solche Veränderung finden Sie in den Büchern: „Die Geschichte der kulturellen Fehlentwicklung“, „2035 – Der Mensch schafft die Menschlichkeit ab“ und „Die Befreiung von der Standeskultur“ eine Hilfe zur Aufarbeitung des traditionellen menschlichen Weltbildes und ein Diskussionsmaterial für die notwendigen organisatorischen Veränderungen in den einzelnen Kulturfeldern der heutigen Kultur.

Für eine intensive Selbstreinigung von einem schwierigen persönlichen Kulturerbe ermöglicht das Buch „Gott ist nicht tot – Gott ist ein Narzisst“ eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den asozialen und widernatürlichen Vorstellungen und Normen der traditionellen Standeskultur.

Da die deutsche Geschichte der letzten 1200 Jahre stellenweise besonders drastisch ausgefallen ist, haben viele Deutsche auch heute noch mit einer besonderen „German Angst“ und einer Neigung zu einer extremen Polarisierung ihres Weltbildes zu kämpfen. Das Buch „German Angst“ ermöglicht eine Auseinandersetzung mit den geschichtlichen und mit den jüngsten Ursachen dieser in Krisenzeiten auffällig werdenden seelischen Symptome, die bis heute ein „normales“ deutsches Kulturerbe geblieben sind.

 

Inhaltsverzeichnis


Einleitung

Kapitel 1

Die Entstehung der Sklaverei und

ihre Konsequenzen

 

  • Eine Kurzgeschichte der Sklaverei
  • Die wissenschaftliche Erforschung des Säugetiergehirns und die daraus resultierende Warnung vor einem krankhaften menschlichen Lustverhalten
  • Die Natur des Menschen
  • Die Folgen der Herren-Diener-Sklaven-Kulturkonstitution für das allgemeine menschliche Verhalten

Kapitel 2

Der Fortschritt der Sklaverei innerhalb

der europäischen Kulturgeschichte

bis heute

  • Die germanische Entwicklung
  • Die Frage der Sklaverei im Christentum
  • Die Entwicklung Europas ab 450 n. Chr.
  • Die Entwicklung des europäischen Rechts
  • Die Folgen einer dualistischen Entwicklung Europas hin zu einem religiösen und weltlichen Absolutismus
  • Die Reformation 
  • Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648
  • Renaissance und Aufklärung
  • Die Kosmogonie von Plato und Aristoteles und das Problem der idealistischen „ismus“ Bildungen
  • Die Französische Revolution 
  • Der Reichsdeputationshauptschluss
  • Die Preußischen Reformen
  • Die Industrielle Revolution 
  • Der Einfluss der Religion auf den Kapitalismus und auf die Industrielle Revolution
  • Die Revolution von 1848/49
  • Der „Fortschritt“ der „ismus“ Bildungen bis 1900 n. Chr.
  • Bismarck
  • Wilhelm II.
  • Die Weimarer Republik 
  • Hitler
  • Der amerikanische Wirtschafts- und Finanzadel und das 20. Jahrhundert

 

Kapitel 3

Die Auswirkungen der kulturellen Fehlentwicklung

auf die heutige Kultursituation

  • Die Entstehung einer industriellen Megamaschine im 19. Jahrhundert
  • Die neoliberale Neuauflage eines „liberalen“ Kapitalismus Ende des 20. Jahrhundertsr
  • Nachwort

Anhang

  • Quellenangaben und weiteres Hintergrundwissen zu den jeweiligen Themen

 

Buchauszüge

 

Kapitel 1

Die Entstehung der Sklaverei

und ihre Konsequenzen

 

Eine Kurzgeschichte der Sklaverei (Teilauszüge)

Durch die moderne Geschichtsforschung wissen wir, dass die Geschichte der „1.Welt“ eine kulturelle Entwicklungslinie zu den ersten Hochkulturen in Mesopotamien und Ägypten aufweist. Die Entwicklung der ersten Hochkulturen konzentrierte sich jeweils auf die fruchtbaren Landstriche entlang des Nil, des Euphrat und der Tigris. Um ca. 3000 v. Chr. entstand dadurch in Ägypten eine erste Königsherrschaft mit einer autoritären Bürokratie. Um etwa die gleiche Zeit entstanden im Zweistromland Mesopotamien 12 autarke Stadtstaaten, die jeweils von Patriziern und Priestern beherrscht wurden.

Neben einer kommunalen Leitung durch ein Patriziertum, war vor allem eine starke städtische Priesterschaft für die sittliche Gestaltung der mesopotamischen Stadtstaaten maßgeblich. Die sumerischen Priester schufen eine reichhaltige Götterwelt mit vielen Göttern für die verschiedensten Zwecke, so dass auch jeder Stadtstaat seinen eigenen Stadtgott hatte.2 Die Art der Einflussnahme der Priesterschaft auf die sittliche Regulierung des Kulturalltags verdeutlicht das folgende Zitat aus dem Buch „Meilenstein der Weltgeschichte“: 3 „Nach sumerischem Glauben hatten die Götter die Erdbewohner aus Lehm erschaffen, weil sie Sklaven brauchten, die sie bedienten. Wer es versäumte sie zu verehren und gnädig zu stimmen, musste mit Unglück, Überschwemmungen, Dürren, Pest oder Überfällen von den Gebirgsstämmen rechnen. Und da die Sumerer in der Tat nicht selten von solchen Plagen heimgesucht wurden, lebten sie in ständiger Furcht vor ihren Göttern. Das machte die Religion zu einer beherrschenden Kraft – und brachte den Tempeln gewaltige Vorteile. Man konnte den göttlichen Zorn nur abwenden, wenn man den Kornspeicher des Tempels mit reichlichen Gaben bedachte und den Befehlen der Priester Gehorsam leistete“.

Bereits in Mesopotamien wurde daher die religiöse Logistik einer priesterlichen Statthalterschaft Gottes auf Erden erfunden, um allen „einfachen“ Menschen eine chronische Angst vor schrecklichen göttlichen Bestrafungen einzuflößen.

 

Kapitel 2

Die Fortschritt der Sklaverei innerhalb der europäischen

Kulturgeschichte bis heute

 

Die Frage der Sklaverei im Christentum

Eine wichtige Voraussetzung für die Anpassungsfähigkeit des katholischen Christentums an das Römische Reich bestand in der Tatsache, dass der jüdische und christliche Gott gegen die Sklaverei nichts einzuwenden hatte. Dies wird vor allem durch die ursprünglichen 10 Gebote deutlich: „Achte auf den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat. An ihm darfst du keine Arbeit tun, du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Rind, dein Esel und dein ganzes Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du.“

Die Sanktionierung der Sklaverei, die für das frühe Christentum selbstverständlich war, wurde durch die Haltung vieler wichtiger christlicher Glaubensträger bestätigt und bestärkt. So finden wir bei Moses 21,20-21 die folgende Regel: "Wer seinen Sklaven oder seine Sklavin schlägt mit einem Stock, dass sie unter seinen Händen sterben, der soll dafür bestraft werden. Bleiben sie aber einen oder zwei Tage am Leben, so soll er nicht dafür bestraft werden, denn es ist sein Geld". In Tim 6.1 finden wir folgende Aufforderung: „Alle die als Sklaven unter Joch sind, sollen ihren Herren aller Ehre wert halten".

Weder im weströmischen Italien noch im oströmisch-griechischen Konstantinopel hörte die Sklaverei während des gesamten Mittelalters auf, vielmehr ergab sich ein reger Sklavenhandel auf den großen italienischen Handelsplätzen, in Südrussland und auf der Krim. Vor allem die Bewohner des Kaukasus (Mingrelier, Georgier), wie auch Türken, Araber, Neger, Russen, Bosniaken, Serben, Bulgaren, Albanesen und Griechen wurden dabei in einer regelrechten Weise versklavt. (S.20)

1452 erließ Papst Nikolaus V die päpstliche Bulle „Dum Diversas“. Mit dieser Bulle gestattete Papst Nikolaus V. dem portugiesischen König Alfons V., alle Sarazenen, Heiden und „Feinde Christi“ zu bekriegen und zu unterwerfen, ihre Besitzungen zu berauben und sie zu Sklaven zu machen. 1454 erweiterte die Bulle „Romanus Pontifex" die Rechte König Alfons um das Recht der Versklavung von Schwarzafrikanern. Die beiden päpstlichen Bullen markierten den Beginn eines professionellen Sklavenhandels mit Schwarzafrikanern, der Ende des 17. Jahrhunderts zu einer Blüte kommen und bis 1830 die Zahl von mehr als 12 Millionen gehandelter Sklaven erreichen sollte

 

Kapitel 3

Die Auswirkungen der kulturellen Fehlentwicklung auf die heutige Kultursituation

Die Auswirkungen der menschlichen Religionsgeschichte auf die gegenwärtige Kultursituation

Nachdem die Macht- und Vermögenskonzentration bei den Herrschenden in den frühen Kulturen „normal“ geworden war, haben die Griechen diese Kulturorganisation übernommen und an die Römer weitergegeben. Mit der Gründung des Fränkischen Reichs ist es zu einem „fortschrittlichen“ kulturellen Schuldsystem durch die Umsetzung eines besonderen Lehnswesens gekommen. Dabei wurde der fränkische König zu einem absolutistischen Herrscher über das gesamte Kulturland und über alles darin befindliche natürliche Vermögen. So konnte der König das Land und die natürlichen Schätze des Landes für eine konkrete Gegenleistung an den Adel verleihen. Für den einfachen Menschen wurde dieses Lehnssystem zu einem Kulturgefängnis, da sowohl der hohe als auch der niedere Adel seine Verpflichtungen gegenüber dem König jeweils an die Bauern übertragen hat. Dadurch kam es im mittelalterlichen Lehnswesen mitunter zu einer Leibeigenschaft, die zu einer lebenslangen Auslieferung der Bauern an den Lehnsherrn geführt hat. Der einfache Bauer hat diese Leibeigenschaft vor allem deshalb akzeptiert, da sie ihn vom Militärdienst befreit hat. Die darüber entstehende leibliche Bindung an den Lehnsherrn, war mit besonderen Dienstleistungen verknüpft. Als Gegenleistung konnte der leibeigene Bauer für den Fall einer wirtschaftlichen, krankheitsbedingten oder altersbedingten Notlage mit einer gewissen „Sozialversicherung“ durch den Adel rechnen.

Mit der Industriellen Revolution ist es zu einer Auflösung der Leibeigenschaft und zum Beginn einer regelrechten Lohnsklaverei ohne jede soziale Absicherung für den einfachen Menschen gekommen. So entstand aus den ehemaligen Bauern, Mägden, Knechten und Handwerkern die relativ rechtlose Masse des sogenannten Arbeiter-Proletariats.

 

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Buchdaten

 

Die zweite Auflage des Buches (07.03.2022) umfasst 232 Seiten, hat die neue ISBN Nr. 978-3-75570-948-0 und ist für 18,00 Euro in allen Buchhandlungen und in vielen Buch-Shops im Internet erhältlich:

Sollte es bei den Internet-Buchshops zu Lieferverzögerungen kommen, dann greifen Sie auf den Buch-Shop www.autorenwelt.de zurück. Dort erhalten Sie das Buch stets in 5 bis 6 Tagen. Für eine kostenlose Sendung ins europäische Ausland innerhalb von 6 bis 7 Tagen empfiehlt sich der Buch-Shop www.bod.de

 

 E-Book

Das E-Book mit der ISBN 978-3-98646-016-7 ist für 8,99 Euro in zahlreichen Internet-Buch-Shops erhältich.

 

Nachwort

Das Buch “Die Geschichte der kulturellen Fehlentwicklung - oder - die Erfindung der Sklaverei und ihre Folgen ist der 1. Teil einer Buch-Trilogie, die durch ein intensives 30-jähriges Studium der Kulturgeschichte und der Religionsgeschichte entstanden ist. Diese Trilogie beschäftigt sich eingehend mit der Kulturentwicklung, mit den gegenwärtigen Kulturproblemen und mit den heutigen Möglichkeiten einer naturgerechten Kulturgestaltung.

2. Teil: Das Buch „2035 – Der Mensch schafft die Menschlichkeit ab – Eine berechtigte Warnung“ analysiert die gegenwärtige globale Kultursituation in einer kritischen Weise und führt die immer mehr aus dem Ruder laufenden Kulturentwicklungen auf ihre jeweiligen Ursachen zurück.

Einen Auszug des Buches finden Sie auf der Internetseite: www.2035-der-mensch-schafft-die-menschlichkeit-ab.de

3. Teil: Das Buch „Die Befreiung von der Standeskultur - durch den natürlichen dritten Weg“ setzt sich mit den Möglichkeiten des heutigen Menschen auseinander, eine nachhaltige demokratische Gesellschaftsorganisation zu realisieren, die sich durch eine biologische Legitimation von Unten nach Oben vollzieht. Das Buch erläutert die kulturellen Korrekturen, die der Mensch dafür realisieren muss.

Einige Auszüge des Buches finden Sie auf der Internetseite: www.die-befreiung-von-der-standeskultur.de

 

Das Buch „German Angst“

Das Buch „German Angst - Ihre geschichtlichen Wurzeln und ihre ideologische Aufarbeitung” ist das erste Kind der Buch-Trilogie und beleuchtet ein besonderes Symptom der traditionellen Standeskultur: Die Entstehung einer übernatürlichen Angst, die nicht nur die menschliche Seele, sondern auch den menschlichen Verstand lähmt. Davon waren und sind die deutschen Völker in einer besonderen Weise betroffen.

Die deutsche Geschichte ist durch 3 traumatische Dreißigjährige Kriege geprägt, die das Verhalten der Deutschen noch heute in einer erheblichen Weise prägen. Vor allem in kulturellen Krisenzeiten kommt dadurch in vielen Deutschen eine besondere „German Angst“ zum Vorschein, die dazu tendiert, sowohl die Gemütsverfassung als auch das Denken in einer schwerwiegenden Weise zu beeinträchtigen.

Einige Auszüge des Buches finden Sie auf der Internetseite: www.german-angst.info

 

Das Buch

Gott ist nicht tot! Gott ist ein Narzisst!

Das Buch: „Gott ist nicht tot! Gott ist ein Narzisst – Oder – Die notwendig gewordene ideologische Reinigung des Menschen“ ermöglicht dem Leser eine intensive Auseinandersetzung mit dem ideologischen Kulturerbe und den daraus entstehenden “normalen” Denkarten, Verhaltesnweisen und Überlebensstrategien innerhalb der heutigen Standeskultur.

Viele der störenden Verhaltensweisen, die durch die heutige Kultur hervorgerufen werden, lösen sich durch ein biologisches Grundverständnis der menschlichen Natur wie von selbst auf. 

Die Inhaltsangabe und einen Textauszug finden Sie auf der Internetseite: www.gott-ist-nicht-tot-gott-ist-ein-narzisst.de